Konzert- und Festivalfotos

Für diese Herbsttour hatten ASP ursprünglich ein anderes Motto eingeplant, doch in anbetracht der aktuellen Entwicklungen in unserer Gesellschaft entschied man sich mit der „Ich bin ein wahrer GeistErfahrer“ – Tour ein Zeichen dagegen zu setzen. Das es die breitgefächerte Fanbasis von ASP genauso sieht konnte man schon an der langen Schlange vor dem Stadtgarten Erfurt sehen.

Die Münsteraner Band Burn eröffneten den Konzertabend mit ihrer Mischung aus deutsch- und englischsprachigen Wave-Rock. In der schon gut gefüllten Halle konnten sie garantiert einige neue Fans hinzugewinnen.

Anfänglich waren die Reaktionen des Publikums noch etwas abwartend, aber mit zunehmender Spielzeit kam richtig Stimmung auf. Burn hatten mit „Wir sind Die“ auch einen Song im Programm der perfekt zum Tourmotto von ASP passte.

Nach einer kurzen Umbaupause wurde es dunkel im Saal und die Anspannung der Fans stieg. Nach einem kurzem Intro ging es unter lautem Jubel mit „GeistErfahrer“ direkt zur Sache. Wie üblich wirbelte Sänger Asp über die Bühne und erfreute sich am Anblick des vollen Saals. Für andere Künstler wäre es ein Wagnis gewesen, mit einem Programm auf Tour zugehen, bei welchen „man seine Hits durch andere Hits austauscht“ so Asp, aber mit „ASP-Fans kann man so etwas machen“ freute sich der Sänger. So folgten im Laufe des Abends viele selten oder noch nie auf der Bühne präsentierte Songs aus der gesamten Schaffensphase der Band. Natürlich gab es auch einige Dauerbrenner wie zum Beispiel „Schwarzes Blut“ oder „Ich bin ein wahrer Satan“ zu hören. Ich persönlich habe mich sehr über „Tiefenrausch“ gefreut, welches auch schon länger nicht mehr auf der Setliste  von ASP stand.

Zwischen den Songs legte Asp mit seiner unverwechselbaren Art dem Publikum seine Meinung zu der Entwicklung unserer gierigen Gesellschaft dar. Ein besonderes Highlight im Set war die Coverversion von Konstantin Weckers „Sage Nein!“. Das ganze Konzert wurde von einer fantastischen Lichtshow untermalt, der Sound ließ keine Wünsche offen und die Stimmung im Publikum war bestens. So verflogt die Zeit natürlich und ASP verabschiedeten sich von ihren Fans. Doch sofort laut einsetzende Zugaberufe, ließen die Band für zwei Zugabenblöcke noch einmal auf die Bühne kommen. Zum Abschluss durften die Fans auch endlich mit ASP brennen. Nach über 2 Stunden bedankten sich ASP für den fantastischen Abend bei den Fans und natürlich auch umgekehrt.

Dem aufmerksamen Konzertbesucher sind bestimmt die Plakate für die nächste ASP-Tour im Frühjahr 2017 aufgefallen.